Teleskop-Katheteranordnung zur Therapie-Vorbereitung von Knorpel-Hyperplasien am Hüftgelenkspfannen-Erker oder Pfannendach

Gebrauchsmuster 20 2019 104 595.7


Das Knorpelgewebe des jungen Menschen besitzt eine sehr hohe Stoffwechselaktivität und ist in der Lage sich zu teilen und zu vermehren.

Entscheidend für das Wachstum und die Funktion des hyalinen Knorpels sind die Stoffwechsel- und Syntheseleistungen des Chondrozyten sowie der Synoviozyten. Das Wachstum des Knorpels erfolgt sowohl interstitiell als auch appostitionell aus den umliegenden aus dem Mesenchym hervorgehenden Chandroplasten (Leonhardt).

Die Knorpelmatrix ist ein dreidimensionales Kollagengeflecht. Die Zwischenräume sind eine gelartige Substanz, auch Proteoglykane genannt Diese bilden mit übrigen Bausteinen der Matrix eine kaskadenartige Quartärstruktur. Auf Grund ihrer starken Hydratation sind sie für den Gewebsturgor des Knorpels verantwortlich. Mit steigendem Glucosaminoglycan-Anteil steigt die Menge des sorbierten Wassers (H20).Proteoglykane spielen eine wichtige Rolle bei der Einstellung des Wassergehaltes im Knorpelgewebe. Hier herrscht entsprechend der relativ kurzen Halbwertzeit der Proteoglykane und des Kollagens Typ 11 eine hohe Stoffwechselaktivität Ein Hinweis darauf ist der hohe Karbohydratgehalt (Glykogen) der Knorpelzellen. Hyaliner Knorpel bleibt nur erhalten, wenn der hydrostatische Druck durch intermittierenden Schub überlagert wird (Greiling 1976 u. 1983). Die "tidemark" ist eine basophile Linie und trennt verkalkten von unverkalktem Knorpel. Wird Mesenchym durch Druck, Zug oder Schub beansprucht, werden durch die auftretenden Dehnungen in Dehnungsrichtung zugfeste Kollagenfibrillen gebildet. Lastet auf den Bindegewebszellen ein allseitig gleichgroßer hydrostatischer Druck, erfahren diese keine Gestaltsverzerrung (Greiling). Bei zuviel abwechselndem Druck wird vermehrt Wasser aufgenommen, so dass ein "Trampolineffekt" entsteht, der sich gefesselt zur "tidemark" ausdehnt und so zu einer Zerstörung der Trapekel-Struktur führt.

Nach heutiger Erkenntnis hemmen Cortison, Testosteron, Oestrogen und Schilddrüsenhormon das Knorpelwachstum.